Windhoek - Großeinkauf mit Hindernissen
Nachdem wir unser Gepäck in unserer deutschen Pension im Viertel Klein Windhoek verstaut haben, stürzen wir uns am 21.09.2015 wohl oder übel ins Getümmel der 320.000-Einwohner-Stadt. Großstädte sind uns ein Gräuel. Aber wir müssen noch einiges besorgen und so fahren wir in eine Mall in der Innenstadt. Der erste Geldautomat spuckt kein Geld aus. Egal, wie niedrig der Betrag ist, den wir eingeben. Das einzige, was der Automat von sich gibt, ist die Meldung, dass wir maximal 2.000 $ abheben können. Zum Glück akzeptieren die Geschäfte alle meine VISA-Card und so steht einem Großeinkauf nichts im Wege.
In einem Sportgeschäft kaufen wir zwei leichte Schlafsäcke für unser Dachzelt. Schlafsäcke hätten wir auch von unserem Autovermieter haben können, aber die erscheinen uns zu dick für die afrikanischen Temperaturen. Also kaufen wir selber welche und lassen sie am Ende im Auto zurück.
Wo ist meine Kreditkarte?
Als ich im nächsten Geschäft einen Wasserkocher (sehr empfehlenswert!) und diverse Drogerieartikel zahlen möchte, ist meine Kreditkarte weg. Zum Glück akzeptieren die auch Manfreds Mastercard. Mir ist schnell klar, dass ich meine Kreditkarte höchstwahrscheinlich im vorherigen Geschäft vergessen habe. Der freundliche Herr an der Kasse ist sichtbar erleichtert, als er uns wieder in den Laden eilen sieht. Er hatte etwas Probleme beim Anheften des Kreditkartenbelegs an die Rechnung, weil scheinbar die Klammern im Hefter alle waren. In der Aufregung hat er dann vergessen, mir meine Kreditkarte zurück zu geben. Und weil mich große Shopping-Touren meistens stressen und ich nach Langstreckenflügen sowieso ein wenig gestresst bin, habe ich es auch nicht bemerkt. Aber so etwas passiert einem meistens nur einmal und wir sind froh, dass das so glimpfig abgelaufen ist.
Dass wir bei MtC nicht den gewünschten Netman-Stick fürs Internet bekommen, ist nicht mehr so wichtig. Ein paar Kilometer weiter gibt es noch eine weitere Mall. Mittlerweile ist es nach 16 Uhr und die Aussicht, im Berufsverkehr durch die halbe Stadt zu fahren, ist nicht sehr verlockend. Also verschieben wir die restlichen Einkäufe auf den nächsten Tag und beschließen, in unsere gemütliche Pension zurück zu fahren, die ein paar Kilometer entfernt ist.