Chobe Nationalpark –
Schlange stehen für grandiose Tiererlebnisse
Schlange stehen für grandiose Tiererlebnisse
Als wir am 12.10.2015 endlich im Permit-Office des Chobe Nationalparks ankommen, warten bereits drei Game Drive-Fahrzeuge auf ihre Abfertigung. Das kann dauern. Also gehe ich auf die Toilette, während sich Manfred in die Schlange am Schalter einreiht. Die Tür der Kabine ist offen. Aber es sitzt jemand drin. Wie so oft kann man die Türe auch hier nicht verriegeln. Das kennen wir schon zur Genüge von den Sanitäranlagen im Etosha Nationalpark, auch auf den Campingplätzen. Scheinbar ist die Dame, die ich zugegeben in einem etwas ungünstigen Moment gestört habe, noch gestresster als wir und hastet mit offener Hose raus. So eilig hätte ich es nun auch nicht gehabt.Manfred steht immer noch in der Schlange, als ich zurückkomme. Als wir endlich unser Permit für die nächsten drei Tage und die Reservierung für den Campingplatz in Ihaha in der Hand halten, fällt der ganze Stress schlagartig von uns ab. Jetzt kann der gemütliche Teil beginnen!
Tiervielfalt bei erstem Game Drive im Chobe Nationalpark
Auf in den Chobe Nationalpark mit seiner großartigen Tierwelt und seinem Campingplatz direkt am Fluss, an dem es natürlich auch viele Tiere zu beobachten gibt. Natürlich fahren wir nicht direkt auf den Campingplatz, sondern erst noch an der Waterfront entlang. Dank Permit für Ihaha dürfen wir uns den ganzen Tag im Nationalpark aufhalten. An die vielen Game Drive-Fahrzeuge und Boote müssen wir uns erst wieder gewöhnen. Im Caprivi (Sambesi Region) waren wir teilweise (fast) allein unterwegs.
Aber wo Game Drive-Fahrzeuge anhalten, gibt es normalerweise etwas zu sehen: Marabus am Fluss, Elefanten im Fluss, weiter hinten zwei Warzenschweine neben der Piste. Etwas weiter entfernt stehen sehr viele Elefanten. Zwei Giraffen sind gerade beim Fressen. Kudus und Impalas sind natürlich auch immer wieder zu sehen. Und weitere Elefanten. Im Chobe Nationalpark gibt es geschätzt ca. 100.000 Elefanten. Eine Giraffe betrachtet uns aufmerksam, bevor sie die Piste überquert. Paviane gibt es auch. Die treiben sich auch auf dem Campingplatz herum. Steht im Internet. Hier sind sie uns lieber.
Immer wieder Elefanten
Noch lieber sind uns natürlich die Elefanten, die kurz darauf über die Piste Richtung Wald gehen (Video). Der Rest der Herde kommt nach. Ich kann sie im Rückspiegel sehen. Einer läuft direkt an unserem Auto vorbei und beginnt an einem Baum neben uns zu fressen. So etwas Ähnliches haben wir eine Woche zuvor im Etosha Nationalpark erlebt. Aber hier kommen noch weitere Elefanten nach. Gehen neben uns vorbei, einige auch hinter uns. Fangen auch zu fressen an (Video).
Schließlich fahren wir weiter. Drei Warzenschweine laufen vor ein Game Drive-Fahrzeug. Einige Impalas stehen im Abendlicht.
Plötzlich taucht neben mir ein Elefant auf – ganz nah. Ich erschrecke ein wenig. Wo ist der denn hergekommen? Ist das heute wieder aufregend!
Kurz nach 17 Uhr steigt uns Verwesungsgeruch in die Nase. Ein toter Elefant liegt unweit der Piste, vermutlich schon länger. Der Lauf der Natur. Auch das gehört dazu. Am Fluss stehen überall Elefanten. Sicher ein paar Hundert, aber über ein weites Areal verstreut. Nicht alle auf einmal wie am Wasserloch im Mudumu Nationalpark im Caprivi (Sambesi Region).
Elefanten, Paviane und andere Tierarten
Überall Elefanten. Davor vier Zebras und drei Warzenschwein, fast nebeneinander. Dann viele Zebras, Impalas, Perlhühner. Am gegenüberliegenden Ufer Büffel oder Hippos. Wir können es nicht genau erkennen. Aber es sind definitiv keine Elefanten.
Am Picknickplatz sind überall Paviane: Auf den Tischen, unter den Tischen, über den ganzen Platz verteilt. Weiter vorne kommt noch eine ganze Kolonie an, mit vielen Jungtieren. Picknick machen ist bei dem Andrang nicht möglich. Hoffentlich wird das am Campingplatz nicht so schlimm! In einem Baum sitzen mehrere Geier. Worauf die wohl warten? Auf den letzten 2,5 km zum Campingplatz begegnen uns immer wieder Kudus und Elefanten.