Ihaha Campsite – Die Polizei, dein Freund und Wächter
Als wir am 12.10.2015 um 18:15 Uhr am Ihaha Campsite ankommen, kommen sofort einige Paviane in Sicht. Die sind aber alle weit weg von unserem Platz. Die Glanzstare sind hier auch alle friedlich und picken uns nicht das Essen vom Teller wie im Halali Camp im Etosha Nationalpark.
Vorerst machen uns nur Moskitos und Käfer das Leben schwer, die um unsere Lampe herum schwirren. Einer verirrt sich unter mein Hemd, ist aber schnell wieder draußen. Der Gecko, der an der Außenmauer der Sanitäreinrichtungen sitzt, tut auch keinem was. Genau wie die Fledermäuse, die nach Einbruch der Dunkelheit über den Platz fliegen. Kein Grund zur Panik. Der besteht auch nicht wegen der potentiellen Überfälle, die Ihaha in Verruf gebracht haben. Mindestens einmal pro Stunde fährt ein Polizeiauto den gesamten Campingplatz ab.
Zwei Polizei-Autos bleiben vor unserem Platz stehen
Nach 23 Uhr schaue ich noch mal nach dem Gecko. Der hält sich mittlerweile im Inneren der Damentoilette auf, bleibt aber ganz ruhig sitzen. Als ich wieder im Zelt bin, kommen zwei Fahrzeuge an, aus verschiedenen Richtungen. Und bleiben direkt vor unserem Platz stehen. Durch das Gitternetz in der Zeltwand kann ich erkennen, dass es sich um zwei Polizeifahrzeuge handelt. Also kein Grund zur Sorge. Die beiden Polizisten beraten sich ca. zehn Minuten. Ich verstehe kein Wort, weil sie nicht Englisch sprechen. Dann fahren sie wieder. Der eine fährt weg, der andere bleibt ein paar Meter hinter unserem Platz stehen.
Polizei steht die ganze Nacht vor unserem Platz
Da steht er am nächsten Morgen noch, als wir gegen 5 Uhr beide schauen wollen, was unser Gecko macht. Als wir gerade wieder die Leiter zu unserem Dachzelt erklimmen wollen, erfasst uns ein Scheinwerfer und wir hören einen Motor starten. Der Polizist kommt näher, hält an und ruft: „Hello! Anything wrong? " Ich kann ihn beruhigen: „Good morning. Everything fine. Thank you!" Verdächtige Aktivitäten werden sofort zur Kenntnis genommen und strenger Beobachtung unterzogen. Wenn beispielsweise mitten in der Nacht jemand mit der Taschenlampe über den Campingplatz läuft. Allerdings können uns die besorgten Polizisten nicht vor allen Überfällen schützen.