Bwawata Nationalpark – Mehr Autos als Tiere
Die Fahrt in den Bwawata Nationalpark macht am 9.10.2015 auch nicht wirklich Spaß. Verständlich nach der etwas Nerven-aufreibenden Anfahrt und den diversen Unannehmlichkeiten am Campingplatz. Wir holen unsere Campingplatz-Nachbarn ein, die gerade eine Herde Paviane auf einen Baum jagen. Das macht man eigentlich nicht. Und schon gar nicht, wenn wir unsere Video-Kamera nicht bereit haben. Als wir so weit sind, sind die Paviane weg. Heute haben wir echt kein gutes Timing.
Nachdem sie unser Fotomotiv verjagt haben, geben sie uns einen heißen Tipp: Da vorne hätten sie am Morgen einen Leoparden gesichtet. Der ist vielleicht noch da. Also fahren wir hinterher, halten hinter ihnen an und halten Ausschau nach dem einzigen Big Five, das wir bisher noch nicht gesehen haben. Sechs Leute suchen mit Teleobjektiven und Ferngläsern jeden Zentimeter des besagten Leoparden-Reviers ab. Nichts zu sehen außer Bäumen. Ohne Leopard. Den sollten wir erst im Chobe Nationalpark zu sehen bekommen. Wie gesagt: Kein gutes Timing heute. Wir speichern die GPS-Position und wollen später noch einmal vorbei schauen.
Bei Horseshoe drehen wir um. Die Elefanten sind hier sowieso am Vormittag und außerdem sind wir heute schon genug im tiefen Sand gefahren. Und Elefanten haben wir heute eigentlich auch schon genug gesehen, näher als uns lieb ist. Der Leopard ist natürlich immer noch nicht zu sehen. Nur zwei Hippos im Wasser, einige Kudus, Zebras, ein paar Vögel, und immer wieder ein paar Impalas. Dafür war der Game Drive am Vormittag in der Buffalo Core Area echt gut. Und vielleicht wird es am nächsten Vormittag wieder besser.
Wir lesen zur Einstimmung die entsprechenden Kapitel in unserem Reisebericht von 2013. Die Bildergalerien sind durchaus vielversprechend.