Etosha Lookout - Nicht unser Tag heute
Es ist nicht jeder Tag gleich aufregend – auch nicht im Etosha Nationalpark. Bei unserem Game Drive um Halali am 2. Oktober 2015 ist anfangs nicht viel geboten: Einige Zebras, einige Kudus mit zwei Jungtieren, die über die Piste laufen. Mehrere kleine Antilopen, Bienenfresser, Gelbschnabeltokos und ihre Doppelgänger mit dem braunen Schnabel, Einige Falken und eine tote Schlange, die mitten auf der Piste liegt.
Die Piste ist teilweise in sehr schlechtem Zustand und macht nicht unbedingt Spaß. Als ca. 100 Springböcke unseren Weg kreuzen, stößt ein Vogel einen Warnruf aus. Und schon laufen alle weg. Das Rhino hinter dem Wasserloch Rietfontein ist relativ weit weg und nur halb zu sehen. Auf dem Rückweg kommt ein Elefant an, der leider gegen die Sonne steht. Dafür kommen endlich wieder ein paar Oryxe in Sicht. Die haben wir schon vermisst.
Den Etosha Lookout haben wir spektakulärer in Erinnerung - und die Anfahrt etwas angenehmer. Die extreme Waschbrettpiste kommt uns bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 km/h endlos vor und geht vor allem Manfred gewaltig auf die Nerven. Nach der elenden Gurkerei haben wir für die Etosha Pfanne wohl einfach keinen Blick mehr. Aber nach den aufregenden Game Drives und den spektakulären Sichtungen um Okaukuejo ist das ganz okay.
Am Campingplatz ziehen wir uns mit Laptop und Etosha Guide auf den überdachten und verwaisten Gruppenpicknickplatz zurück und schauen die Bilder und das Video der beiden Rhinos, die uns auf unseren ersten beiden Game Drive in Etosha West einen mächtigen Schrecken eingejagt haben. Dann mal lieber eine etwas langweiligere Rundfahrt...