Wasserloch Goas – Das Warten lohnt sich nicht immer
Gegen 16 Uhr folgen wir am 02.10.2015 einem Tipp im Etosha Guide und sitzen am Wasserloch Goas an – in gespannter Erwartung, was da wohl kommen mag. Die 35° C im Auto machen uns wieder schwer zu schaffen.
Um 16:30 Uhr kommen drei Zebras, dann noch eines und ein weiteres Auto. Die Zebras gehen ziemlich bald wieder, das zweite Auto bleibt. Um 17 Uhr kommt ein drittes Auto. Der Fahrer erkundet die Umgebung mit einem Fernglas und fährt nach zehn Minuten wieder. Kurz darauf kommen ca. 20 Zebras an – leider am zweiten Wasserloch, das etwas weiter weg und gegen das Licht liegt. Also ganz schlecht zum Fotografieren. Deshalb stehen wir ja vorne an der anderen Wasserstelle.
Um 17:25 Uhr entdeckt Manfred eine Hyäne, als ich gerade ein paar Notizen für unseren Reisebericht mache. Als ich aufschaue, legt sich das Tier hin, steht aber kurz darauf wieder auf, um gleich darauf aus unserem Sichtfeld zu verschwinden. Heute ist einfach nicht unser Tag. Wir fahren ohne große Umwege zum Campingplatz zurück.
Wir sind beide ziemlich k.o. und haben keine Lust mehr, zum Wasserloch zu gehen. Nach dem Rhino Fight vom Vortag erwarten wir hier keine Steigerung mehr. Also genießen wir den Sonnenuntergang und das tolle Abendrot am Campingplatz und beobachten das fröhliche Treiben am Gruppen-Picknickplatz gegenüber. Der Guide ist scheinbar der geborene Alleinunterhalter. Wir könnten auch jemanden brauchen, der uns ein wenig aufmuntert. Aber solche Durchhänger sind ganz normal. Den perfekten Urlaub gibt es nur in der Werbung. Und wir haben noch viele Game Drives im Etosha Nationalpark geplant und bekommen noch sehr viel zu sehen.