Rückfahrt nach Namibia – Elefanten und Sables auf der Straße und eine vergessene Brille an der Grenze
Am Morgen des 15.10.2015 fahren wir zum letzten Mal auf der A33 durch den Chobe Nationalpark. Die Paviane neben der Straße stören uns nicht. Die sind auch im Senyati Camp friedlich geblieben und am Morgen in gebührendem Abstand an unserem Platz vorbei gelaufen.
Kurz nach 8 Uhr steht ein Sable (Rappenantilope) neben der Straße. Wenige Minuten später laufen 10-15 Sables über die Straße, kurz darauf ein Hartebeest (Kuhantilope) und gegen 8:15 Uhr die unvermeidlichen Elefanten, auch mindestens zehn Tiere. Dik-Diks und Zebras bleiben in sicherer Entfernung neben der Straße stehen.
Alle sind gut drauf
Und so können wir ohne weitere Unterbrechungen zur Grenze weiterfahren. Der Grenzbeamte kann es gar nicht glauben, dass wir VIER Wochen in Afrika sind. „Four weeks !" Das sagt er dreimal. Was er nebenbei mit seinen Kollegen bespricht, verstehen wir nicht. Aber sie scheinen sich prächtig zu amüsieren.
Der freundliche Herr bei der KFZ-Erfassungsstelle ist auch gut drauf. Nachdem der ausgelegte Kugelschreiber mal wieder nicht funktioniert, holt er mit einer eleganten Handbewegung seinen eigenen aus der Hemdtasche und reicht ihn mir mit einer galanten Geste und einem verschmitzten Lächeln. Das „40 $" überhöre ich galant und mit einem charmanten Lächeln.
In Namibia können sich noch alle an uns erinnern
Um 9:10 Uhr sind wir wieder in Namibia. Dort können sich die gut gelaunten Beamten angeblich noch gut an uns erinnern. Eine junge Frau fragt, wie es im Chobe Nationalpark war. Ganz toll, viele Tiere! Grandios! Absolut sehenswert!
Und weil hier alle so gut drauf sind, fragt Manfred, ob er ein Foto von dem leeren Kondom-Automaten machen kann. Die findet man an allen Grenzstationen. Aids-Prävention wird im südlichen Afrika groß geschrieben. Spätestens jetzt könnte ich mir erklären, warum sich alle an uns erinnern.
Brille vergessen
Vermutlich bleibe ich auch dem charmanten Herrn bei der KFZ-Erfassung in Erinnerung, nachdem ich meine Fernbrille liegen lasse. Zum Glück bemerke ich das ziemlich schnell, auch zur großen Erleichterung der Bediensteten, bei denen zwar die Fahrgestellnummer unseres Mietwagens registriert ist, aber nicht unsere Adresse oder Telefonnummer.
Die Veterinärs-Kontrolle ist schnell überstanden. Autoreifen und Schuhe desinfizieren. Das kennen wir mittlerweile schon zur Genüge. Noch ein kurzer Blick in den Kofferraum. Dann können ins wir Ngepi Camp weiter fahren.