Fahrt von Windhoek zum Namib-Naukluft Nationalpark – Ein wenig wie USA
Nach unserem Großeinkauf in Windhoek können wir am zweiten Tag erst gegen Mittag zu unserem ersten Nationalpark aufbrechen. Auf der 320 km langen Fahrt zum Nambib-Naukluft-Nationalpark fühlen wir uns fast ein wenig in den Südwesten der USA versetzt.
Anfangs führt uns die kurvige Straße auf weiten Strecken durch eingezäuntes Farmland. Große Ziegenherden und Kühe gehören zum Landschaftsbild, einmal wird eine Rinderherde über die Straße getrieben. Ansonsten werden wir immer wieder von Baustellen aufgehalten. Irgendwann endet die Teerstraße, aber die Piste ist gut ausgebaut und wird auch gut instand gehalten. An den Linksverkehr haben wir uns schnell gewöhnt. Die bunten Felsen am Straßenrand erinnern ein wenig an das Death Valley in Kalifornien.
Winkende Kinder und wagemutige Autofahrer
Vor den Dörfern winken uns Kinder zu. Wir winken zurück. Ein Pickup mit zwei Männern auf der Ladefläche überholt uns vor einer unübersichtlichen Kuppe und fährt konsequent auf der Gegenseite weiter. Vielleicht soll das ja eine Mutprobe sein – oder der Fahrer verlässt sich einfach darauf, dass er auf der wenig befahrenen Straße keinen Gegenverkehr hat. Der Pickup verschwindet in einer Staubwolke.
4,5 Stunden Fahrt und 38° C im Schatten
Nach 4,5 Stunden Fahrt kommen wir um 16 Uhr am Sesriem Campingplatz an. Das Dachzelt ist schnell aufgebaut. Trotzdem haben wir nach dem stressigen Vormittag in Windhoek und der langen Fahrt einen gewaltigen Durchhänger. An die 38° C im Schatten müssen wir uns auch noch gewöhnen. Also lassen wir es erst mal ruhig angehen und verschieben die Fahrt zum Sonnenuntergang in den Dünen auf den nächsten Tag.