Namutoni – Savanne in Wolken und seltene Kraniche am Wasserloch
Trotz des schlechten Wetters brechen wir am 4.10.2015 um 13:15 Uhr vom Namutoni Camp aus zum Nordteil des Etosha Nationalparks auf, der landschaftlich als besonders reizvoll gilt. Bei Sonne wäre es das sicher. Leider ist es nach dem nächtlichen Gewitter seit 9 Uhr stark bewölkt. Die sonnigen Abschnitte werden immer weniger und immer kürzer. Wir wollen uns dieses Landschaftserlebnis trotzdem nicht entgehen lassen.
Bereits nach wenigen Minuten kommen fünf Giraffen, mehrere Springbocks und ein Elefant in Sicht. Und eine Baustelle, die uns scheinbar den Weg versperrt. Das kann aber nicht sein. Dieser Weg ist eine der Hauptverbindungsstraßen im Park und die Zufahrt vom Lindequist Gate. Also fahren wir weiter und kommen tatsächlich an den Baustellenfahrzeugen vorbei, die auch am Sonntag im Einsatz sind. Auf dem Weg zum Wasserloch Tsumcor sehen wir neun Oryxe, sechs Giraffen und immer wieder einzelne Zebras.
Am Wasserloch Andoni sind zahlreiche Kraniche versammelt. Dem Etosha Guide entnehme ich, dass sie zu den stark bedrohten Tierarten gehören. Wir wissen den seltenen Anblick zu würdigen. In der Savanne machen wir immer wieder zahlreiche Gnus und Zebras sowie einige Springbocks und Oryxe aus.
Auf dem Rückweg fahren wir einige Zeit durch tiefen Sand. Kein gutes Gefühl. Aber wir kommen gut durch, auch durch die Baustelle, an der immer noch fleißig gearbeitet wird. Am Wasserloch Chudob halten sich zwei Giraffen, vier Zebras und viele Springbocks auf. Am Ende des Dik-Dik-Drives läuft plötzlich eine Giraffe vors Auto. Manfred legt eine Vollbremsung hin. Bei 30 km/h kein Problem. Wir kommen mit dem Schrecken davon.
Nach der langen Fahrt bei dem schlechten Wetter sind wir etwas müde und erschöpft. Wir gönnen uns eine Cola und einen Schokoriegel mit Nüssen und gerösteten Haferflocken. Der Campingplatz ist um 17 Uhr wieder voll belegt und es halten sich auch Leute am Pool auf.