Roy’s Rest Camp – Dik-Diks, Elands und Schlemmen in rustikaler Umgebung
Wir sind froh, als wir am 27. Oktober 2013 das Einkaufs- und Verkehrschaos in der 60.000-Einwohner-Stadt Rundu hinter uns gelassen haben und wieder auf der Landstraße sind, auf der auch an einem belebten Samstag Vormittag die Fußgänger in der Überzahl sind.
200 km und unzählige Kraals später tauchen wir gegen 14 Uhr wieder in die heile Welt der Afrika-Reisenden ein, die bei der Unterkunft gerne auf etwas Luxus verzichten, im ebenso idyllischen wie originellen Roy’s Rest Camp, 55 km nördlich von Grootfontein.
Wir bauen unser Dachzelt zum vorletzten Mal unter einem Schatten spendenden Baum auf. Der Pool ist zwar nicht wirklich zum Schwimmen geeignet, könnte bei 36° C im Schatten aber durchaus für wohltuende Abkühlung sorgen. Die können Wasserscheue gegenüber in der gut sortierten Bar finden, die auch eine Leseecke mit Reisemagazinen und Reiseführern bietet incl. Baedecker Namibia.
Außergewöhnliche Heuschrecke am Campingplatz
Wir bleiben auf unserem Campingplatz und widmen uns der Reiseplanung für die nächsten und leider letzten Urlaubstage. Anschließend schreibe ich wieder Reisetagebuch. Aus den Augenwinkeln heraus sehe ich etwas an einer unserer Transportboxen hoch klettern. Ich traue meinen Augen nicht: Es ist eine Heuschrecke, die fast so lang ist wie mein Zeigefinger. Nach kurzer Zeit begibt sich die Heuschrecke wieder in ihren natürlichen Lebensraum zurück und klettert einen Baumstamm hoch, um schließlich an diversen Blättern zu knabbern. Mit Tiererlebnissen haben wir heute eigentlich nicht mehr gerechnet.
Elands und Dik-Diks
Gegen 18 Uhr gehen wir auf den Dik-Dik-Trail. Nach wenigen Minuten läuft eine Eland-Antilope über den Weg, gefolgt von mehreren Artgenossen. Leider sind sie etwas zu schnell für Manfreds Tele, aber mir gelingen noch zwei Aufnahmen mit dem Weitwinkel, das ich für eventuelle Stimmungsaufnahmen bei Sonnenuntergang mitgenommen habe. Im Etosha Nationalpark haben wir diese seltenen Tiere nicht zu Gesicht bekommen. Und nun laufen sie uns einfach mal so am Dik-Dik-Trail auf Roy’s Rest Camp über den Weg.
Dik-Diks sehen wir nach 19 Uhr auch noch an unserem Campingplatz und kurz darauf am Wasserloch gegenüber dem Restaurant. Hier stellen sich auch noch fünf Elands ein. Leider haben wir keine Kamera dabei, weil wir eigentlich nur zum Abendessen gehen wollen. Aber wir freuen uns, dass wir diese schönen Tiere noch einige Minuten beobachten können.
Kulinarischer Genuss in rustikaler Umgebung
Das Dinner gehört zu den kulinarischen Höhepunkten unserer Reise. Am abendlichen Buffet haben wir die Wahl hat zwischen Chicken, Kudu-Stroganoff und diversen Beilagen incl. Nudelsalat und überbackenem Süßkartoffelauflauf, dem köstlichsten Essen seit dem Buffet in der Sesriem Lodge bei Sossusvlei. Dem rustikalen Ambiente der Location nach zu urteilen könnte Roy den Kudu selbst erlegt haben...
Wir würden gerne wieder kommen
Bei der Abreise am nächsten Morgen schließen wir uns im Gästebuch den begeisterten Kommentaren aus ganz Europa an. Wir würden jederzeit wieder einen Zwischenstopp in Roy’s Rest Camp einlegen.