Kasane – Waterlily Lodge –
Guter Service nur für Lodge-Gäste?
Guter Service nur für Lodge-Gäste?
Leider geht am 12.10.2015 unser erster Tag in Botswana nicht so gut weiter, wie er bei der Durchfahrt durch den Chobe Nationalpark begonnen hat. Natürlich wollen wir wieder die obligatorische Bootstour auf dem Chobe machen, in einem kleinen Boot. Im Internet werden allgemein die Bootstouren der Waterlily Lodge in Kasane empfohlen. Dan meinte zwar, wir sollen nicht alles glauben, was im Internet steht. Aber in diesem Fall stimmt er zu. Er hat selbst ein paar Wochen vorher an einer Waterlily-Bootstour teilgenommen und die war echt gut. Und natürlich war auch er mit einem kleinen Boot unterwegs.
Wir stehen herum wie bestellt und nicht abgeholt
Also führt unser erster Weg in Kasane gegen 13 Uhr zur Waterlily Lodge. Da stehen wir erst einmal an der Rezeption herum wie bestellt und nicht abgeholt. Die zuständige Dame hält sich im Hintergrund auf und telefoniert. Irgendwann ist das Gespräch beendet und sie kommt nach vorne. Wir erhalten ein Formular. Dann widmet sie sich einem anderen Kunden, der gerade angekommen ist. Scheinbar ist er ein Lodge-Gast. Vielleicht kennen sich die beiden auch privat. Jedenfalls dauert das Gespräch etwas länger und ist recht angeregt. Wir stehen derweilen dumm rum. Aber Lodge-Gäste haben Vorrang. Kein Problem. Wir haben Zeit. Es kommen noch zwei weitere Herren an, definitiv aus der Lodge. Und werden natürlich auch vor uns bedient. Die brauchen etwas länger. Wir haben zwar immer noch Zeit, aber langsam macht sich der Hunger bemerkbar. Es ist nach 13 Uhr und wir haben eine lange Fahrt hinter uns.
Langsam fühlen wir uns verarscht
Endlich wendet sich die Angestellte wieder uns zu. Wir erklären ihr nochmal, dass wir auf eine Tour mit einem KLEINEN Boot gehen möchten. Das kleinste Boot hat 20 Sitze. Das kann nicht sein. Im Internet steht etwas von 4-6 Sitzen. Nein, ihr kleinstes Boot ist ein 20-Sitzer. Wenn wir den für uns allein mieten wollen, kostet es 5.000 Pula (ca. 425 €). Langsam fühlen wir uns echt verarscht. Und das auf leeren Magen!
Mittagessen bei KFC und Bullenhitze
Also ziehen wir unverrichteter Dinge wieder ab und gehen erst einmal zum Mittagessen, der Einfachheit halber wieder zu KFC neben SPAR, zu dem wir auch noch müssen. Auf Vegetarier können wir daheim wieder machen. Wir haben jetzt weder Zeit noch Lust, ein geeignetes Lokal zu suchen. Der Appetit ist uns eh vergangen. Aber wie gesagt: Wir haben Hunger und brauchen langsam wirklich etwas zu essen. Dafür nehmen wir auch die Bullenhitze bei KFC in Kauf, die noch schlimmer ist als draußen.