In Tsumeb wird Sicherheit groß geschrieben
Kurz vor Tsumeb sehen wir Menschen, die Brennholz sammeln. Nach einem Dorf aus Wellblechhütten erreichen wir die ehemalige Bergbaustadt Tsumeb mit gepflegten Häusern und blühenden Bäumen. Afrika der Gegensätze.
Die Bank ist von uniformierten Security-Leuten umstellt, die Namensschilder mit Fotos tragen. Neben dem Geldautomaten begrüßt uns ein weiterer Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdiensts. Dass Geldautomaten bewacht werden, sind wir mittlerweile gewohnt. Aber ein solches Aufgebot an Security haben wir noch nicht erlebt.
Im Supermarkt bietet sich ein ähnliches Bild: In jedem Gang treffen wir 1-2 Security-Leute. Irgendwie fühle ich mich nicht mehr besonders wohl. Der MtC-Laden, in dem wir neue Telefonkarten kaufen wollen, ist vergittert. Wir müssen warten, bis der Kunde vor uns den Laden verlassen hat. Erst dann werden wir eingelassen – via elektronischen Türöffner.
Stadtrundfahrt mit Beinah-Unfall für Telefonkarten und Surf-Stick
Wir brauchen auch noch etwas mehr Datenvolumen für unseren Netman-Stick. Damit kann die freundliche Dame nicht dienen und verweist auf ein anderes MtC-Geschäft. Wir müssen wieder zurück fahren und kollidieren fast mit einem Taxi, das uns die Vorfahrt nimmt, obwohl gleich ein Streifenwagen der Polizei nachkommt. Die Beamten scheint das aber nicht zu interessieren. Es ist ja nichts passiert. Mit der Verkehrssicherheit ist es in Tsumeb scheinbar nicht so weit her.
Der nächste MtC-Laden ist extrem stark klimatisiert. Die elegant gekleidete Verkäuferin kann auch nicht mit einem Netman-Stick dienen und verweist auf die Niederlassung in der Mall. Dort werden wir von der Parkplatz-Security eingewiesen, damit das Auto auch exakt innerhalb der Parkplatz-Begrenzungen steht, obwohl noch sehr viele Plätze frei sind. In Namibia belegt keiner zwei Parkplätze. Das könnten wir in Deutschland auch brauchen. Beim dritten Anlauf haben wir endlich wieder genug Internet-Volumen.