Erstes Game Drives – Gelungener Einstieg in die Tierwelt
Nach dem starken Gewitter vom Vortag verbirgt sich die Sonne bei unserem ersten Game Drive im Etosha Nationalpark hinter einer geschlossenen Wolkendecke. Bei Sonne würden die Tiere auf den Fotos zwar besser aussehen, aber vermutlich wären am späteren Vormittag nicht so viele Tiere zum Fotografieren da. Also hat das schlechte Wetter vielleicht sogar etwas Gutes.
Auf der Fahrt sehen wir zahlreiche Vögel, Springbocks, Zebras, einen Oryx, einen Schakal, drei Warzenschweine und mehrere Gnus, drei laufen vor uns über die Piste. Am Wasserloch Gemsbiklake versammeln sich Giraffen, Oryxe, Kudus und Springbocks. Zwei Springbocks liefern sich einen kleinen Machtkampf.
Irgendwann steht ein Hörnchen neben dem Auto, das ein wenig an ein Erdmännchen erinnert. Wir wissen natürlich, dass es keines ist, freuen uns aber trotzdem über den kleinen Kerl. Aber natürlich wollen wir endlich auch einige Vertreter der Big Five sehen. Also fahren wir zum Olifantsbad – der Name klingt vielversprechend.
Unser erster Elefant nimmt kein Bad, sondern steht nur wenige Meter neben der Straße – zu nah fürs Tele. Wir müssen mit Weitwinkel fotografieren. Der stattliche Bulle lässt sich nicht beim Fressen stören und scheint auch eine gut funktionierende Verdauung zu haben. Nach einer ausgiebigen Mahlzeit verschwindet der Dickhäuter gemächlich über die Piste in die andere Richtung. Zu diesem Zeitpunkt können wir noch nicht ahnen, wie aufregend und nah so manche weitere Begegnung mit Elefanten werden sollte.
Der erste Löwe des Tages
Der erste Löwe des Tages ist weniger aufregend. Der König der Tiere liegt in einiger Entfernung von der Piste unter einem Baum und schläft. Wir bleiben stehen und warten. Der Löwe schläft weiter. Vorerst sind wir glücklich über unseren ersten Elefanten und wissen noch nicht, dass wir schon sehr bald deutlich näher an Löwen heran kommen als am Wasserloch beim Okaukuejo Camp.
Das erste Nashorn bei Tageslicht
Kurz darauf sehen wir zum ersten Mal ein Nashorn aus der Nähe und bei Tageslicht. Am Vorabend konnten wir von dem Rhino am Wasserloch des Okaukuejo Camps bei Dunkelheit und Sturm nur noch die Umrisse erahnen. Bei unserer zweiten Fahrt zum Olifantsbad am Nachmittag kommt die Sonne wieder heraus und Springbocks und ein Oryx suchen den Schatten der Bäume.