Game Drive um Namutoni – Elands und Wettersturz
In der Nacht zum 4.10.2015 sorgt ein Gewitter mit starkem Regen für etwas Abkühlung und zunehmende Bewölkung. Scheinbar braut sich in der Wetterküche etwas zusammen. Es sieht wieder nach Gewitter aus. Irgendwann ist kaum noch Licht zum Fotografieren da. Außer Landschaft und Wolken gibt es nur ein paar Warzenschweine, ein Gnu, die üblichen Springbocks, ein Schakal, eine große Zebra-Herde.
Auch am Wasserloch Chudob ist wieder nicht viel geboten: Einige Zebras mit Nachwuchs laufen über die Piste. In der Ferne sehen wir weitere Zebras, die nicht näher kommen. Der Oryx am Wasserloch verschwindet auch ziemlich bald. Als es um 10 Uhr zu regnen beginnt, stellen wir fest, dass der Scheibenwischer nicht funktioniert. Zum Glück hört es nach einem kurzen leichten Schauer wieder zu regnen auf. Wir wollen trotzdem möglichst schnell ins Namutoni Camp zurück. Bei dem Wetter können wir eh nicht mehr vernünftig fotografieren.
Die vielen Fahrzeuge am Wasserloch Kalkheuvel machen uns dann aber doch neugierig. Elefanten sind nicht in Sicht, Löwen sind auch unwahrscheinlich, weil Tiere am Wasser sind. Aber so ein Aufgebot versammelt sich nicht wegen ein paar Zebras oder Antilopen. Außer bei Elands – den größten Antilopen Afrikas. Neben dem stattlichen Bullen wirken die anderen Tiere beinahe klein. Wir können den Platz eines Game Drive-Fahrzeugs einnehmen, das weg fährt. Im nächsten Moment gesellen sich zwei Weibchen zu dem Eland-Bullen.
Der Tag ist gerettet. Auch wenn Wetter und Licht nicht optimal sind. Aber diesen Anblick hatten wir im Etosha Nationalpark noch nie! Wir konnten 2013 einige Elands in Roy’s Rest Camp beobachten, aber leider nicht fotografieren. Nun ist der Druck nicht mehr so groß, das diesmal nachzuholen.