Fahren wir wieder nach Afrika?
Am 31. Oktober 2013 geht es nach vier erfüllten Wochen in Namibia und Botswana wieder zurück nach Deutschland. Wir sind ganz sicher, dass wir unbedingt wieder her kommen möchten, am liebsten schon in zwei Jahren. Die Tierwelt ist einfach einzigartig und wir hatten wirklich umwerfende Tiererlebnisse, die unsere Erwartungen bei weitem übertroffen haben. Das bekommt man sonst nirgends mehr, auch nicht in unserem Traumland USA.
Erste Zweifel
Auf dem Rückflug plagen mich die ersten Zweifel. Unter die Erinnerungen an die vielen Tiererlebnisse mischen sich immer wieder die Bilder der Kraals und Menschen am Straßenrand, die vor ihren Hütten sitzen, weite Strecken für Wasser oder Brennholz zurück legen oder uns teilweise auch deutlich zeigen, dass sie uns für unerwünschte Eindringlinge halten.
Als wir am Tag nach unserer Heimkehr zum ersten Mal von unserer Reise erzählen, stellt eine von Manfreds Schwestern fest, dass mich die Menschen in Afrika scheinbar immer noch sehr beschäftigen. Ich muss zugeben, dass ich mich außerhalb der Nationalparks und Campingplätze teilweise sehr unwohl gefühlt habe und mir die Lebensumstände der einheimischen Bevölkerung oft zu schaffen gemacht haben. Hier haben sich meine Befürchtungen leider bestätigt.
Achterbahnfahrt der Gefühle
Beim Schreiben der Texte für den Reisebericht erlebe ich eine ähnliche Achterbahnfahrt der Gefühle wie während unserer Reise. Bei den Texten über die einzigartige Tierwelt kommen viele schöne Erinnerungen auf und ich möchte am liebsten sofort wieder zurück in den Etosha Nationalpark oder Chobe Nationalpark, in Dans Mavunje Camp am Kwando oder in die Nationalparks im Caprivi Strip (Sambesi Region). Bei den Texten über die Fahrten wird mir wieder das andere Afrika bewusst – das Afrika der Menschen, die dort leben und nicht nur Urlaub machen.
Bilder sagen mehr als Worte
Bei den Fotos gibt es dieses Auf und Ab nicht. Wir haben fast immer nur da fotografiert, wo keiner etwas dagegen hat. Und so können wir bei den Bildern grundsätzlich in eine wunderbare Traum-Welt abtauchen – oder wie ich es gerne nenne „Out of Africa". Bilder sagen mehr als Worte – auch in einem Reisebericht - auch dann, wenn man ihn selbst schreibt.
Pläne für eine weitere Afrika-Reise
Mittlerweile sind wir sehr sicher, dass wir wieder nach Namibia und Botswana reisen möchten. Den Waterberg Plateau Park und den Ausflug zu den Victoria Falls in Zimbabwe möchten wir nicht wiederholen. Dafür möchten wir für die Dünen um Sossusvlei, den Etosha Nationalpark und den Caprivi Strip (Sambesi Region) noch 1-2 Tage mehr einplanen.
Auf jeden Fall möchten wir ein weiteres Living Museum besichtigen, am liebsten das Dorf der San mit einer Guided Tour ab Roy’s Rest Camp, weil wir auf diese Art auch einige Menschen unmittelbar unterstützen könnten.
Hilfsprojekt „Hilfe macht Mut"
Bis dahin werde ich weiterhin als Webmaster für das Hilfsprojekt Hilfe macht Mut einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass die Welt im südlichen Afrika für einige Menschen und vor allem Kinder ein wenig besser wird – in der Hoffnung, dass diese Kinder einmal in den Genuss kommen, die schönen Seiten ihrer beeindruckenden Heimat so zu erleben wie wir auf dieser unvergesslichen Reise.