Ein Game Drive ist kein Landschafts-Drive
Auf der vierstündigen Fahrt über die Piste, die größtenteils in ziemlich schlechtem Zustand ist, werden wir noch stärker durch gerüttelt als in unserem alten Hilux. Außerdem bläst uns in dem offenen Fahrzeug ein strammer Wind entgegen. Meine Augen sind zwei Tage später immer noch gerötet.
Die Landschaft wäre eigentlich ganz nett und erinnert mit roten Felsen und einigen Felsformationen an den Südwesten der USA oder die Gaps in Australien.
Obwohl der Fahrer vor dem Start ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass wir jederzeit anhalten können, wenn jemand fotografieren will, ist für Fotostopps ohne Tiere kaum Zeit. Schließlich ist das hier ein Game-Drive und kein Landschafts-Drive. Der Hobby-Fotograf vor uns bittet nur einmal um einen Stopp und versucht sein Glück dann aus dem fahrenden Auto heraus. Auf der schlechten Piste ist das eine echte Herausforderung.
Natürlich halten wir am Aussichtspunkt mit Blick über die eher weniger spektakuläre Landschaft am Füße des Waterbergs an. Ich bin froh, dass ich aussteigen und mir etwas die Füße vertreten kann. Die Beinfreiheit ist in so einem Fahrzeug natürlich auch begrenzter als auf dem Beifahrersitz unseres Hilux.