14 Elands 2015 in Roy's Rest Camps - Dia-Faszination-Natur-Afrika

Chobe Nationalpark - Elefanten bei Sonnenuntergang
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Roy’s Rest Camp – 14 Elands am Wasserloch
Am 06.10.2015 sitzen wir wieder ab 18:30 Uhr am Wasserloch an. Wir können ein Steinböckchen beobachten, das aus einer Pfütze trinkt und sich zwischendurch aus dem gelben Behälter bedient. Dann verschwindet es wieder, um kurz darauf wieder zum Trinken bzw. Fressen zu kommen. Bald gesellt sich eine zweite Antilope dazu und macht es der ersten nach.
Das geht die ganze Zeit so weiter. Auch als die Elands ankommen, leider erst wieder nach 19 Uhr, als es schon ziemlich dunkel ist. Anders als am Vortag und 2013 gehen die Antilopen heute nicht ans Wasserloch, sondern in den beleuchteten Teil vor dem Ansitz. Da wurde etwas ausgelegt, das für Elands scheinbar unwiderstehlich ist.
Zwischendurch tauchen zwei Warzenschweine auf. Die beiden Steinböckchen sind auch noch da. Aber das Augenmerk richtet sich natürlich vor allem auf die Elands, die mit knackenden Geräuschen das weiße Zeug verzehren, das direkt vor dem Ansitz liegt.

Das Paar, das schon vor uns da war, geht um 19:30 Uhr ans Buffet. Der Lärmpegel hinter uns wird immer lauter. Fröhliche Unterhaltungen und Lachen dringen zu uns herüber. Zwischendurch hören wir Musik und Gesang, der uns bekannt vorkommt. Scheinbar waren auch andere Gäste bei den Bushmen im San Village und schauen sich das Video von der Tanzaufführung an.
Für Videos oder Fotos ist es schon zu dunkel. Aber wir bleiben trotzdem sitzen. So einen Anblick hat man nicht alle Tage! Sechs Elands in unmittelbarer Nähe!
Ein Zebra, zehn Gnus und acht weitere Elands
Dann kommt auch noch ein Zebra an – gefolgt von 10 Gnus. Erst zum Trinken, dann zum Fressen an den gelben Behälter und wieder zurück ans Wasserloch. Damit haben wir hier nicht gerechnet. Das ist ja wie im Etosha Nationalpark!  Nur mit mehr Elands. Viel mehr Elands. Es kommen acht (!) weitere Eland-Antilopen an, incl. eines Jungtiers. Langsam wird das Futter knapp bei diesem Andrang und es gibt erste Rangeleien um die Überreste. Die Stärkeren jagen die Schwächeren weg. Einige fressen auch aus dem gelben Behälter. Ans Wasser geht keines, solange es neben dem Wasserloch noch etwas zu fressen gibt. Jeder noch so kleine Krümel wird aufgeleckt. Wenn das nur am Buffet auch so wäre... Gegen 20 Uhr ist das Schauspiel vorbei. Am Wasserloch kehrt wieder Ruhe ein.
Die Rechnung interessiert erst morgen
Am Buffet herrscht immer noch Hochbetrieb. Dafür haben wir in der Bar freie Platzwahl. Nach dem aufregenden Erlebnis gönnen wir uns noch ein Bier bzw. ein Glas Wein. Die Liste neben unserem Namen wird immer länger. Bei Roy bezahlt man alles am Ende. Der Barmann schmunzelt: „That’s problem of tomorrow!"
Recht hat er. So teuer ist das hier eh nicht. Und ein Besuch in der Bar gehört hier auch zum Pflichtprogramm. Genau wie die Elands am Wasserloch, die kaum einer zur Kenntnis nimmt. Wirklich schade. Oft bekommt man die größten Antilopen Afrikas nicht zu sehen, auch nicht im Etosha Nationalpark. Und schon gar nicht so viele und so nah. Wir können uns an diesem Abend nicht vorstellen, dass es dazu noch eine Steigerung geben soll.

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